ESG-Daten als Grundlage für strategische Steuerung
ESG-Daten als Grundlage für strategische Steuerung
Zielsetzung
Der Aufbau eines Datenmanagement soll bewirken, dass ESG-Daten – ähnlich wie auch finanzielle Daten – im besten Fall automatisiert, strukturiert und verlässlich aus den verschiedensten Bereichen eines Unternehmens geliefert werden. Damit können die personellen Ressourcen zur Steuerung des Unternehmens auf Basis dieser Dateninformation und damit zur Generierung von Mehrwert genutzt werden, anstatt mit Laptop, Excel, Papier und Bleistift durch das Unternehmen gehen zu müssen, um zu Informationen zu gelangen.
Herausforderungen
Folgende Herausforderungen gibt es bei dem Aufbau eines ESG-Datenmanagement zu beachten:
- Das ESG-Datenmanagement sollte in die bestehende Organisation und die bestehenden Steuerungsstrukturen integriert sein. Ein paralleler Aufbau führt unweigerlich zu Redundanzen, Mehraufwand und Doppelgleisigkeiten.
- Vorab ist die Entscheidung zu treffen, ob dezentrale oder zentrale Erfassungsstrukturen aufgebaut werden, denn dadurch ergeben sich unterschiedliche Datenarchitektur. Eine spätere Änderung ist mit enormem Aufwand verbunden.
- Ebenso müssen geeignete Erfassungsformate und IT-Tools zur Erfassung der Primärdaten und zu, Management des gesamten Datenbestandes implementiert werden, die möglichst optimal zum Unternehmen passen und die gewünschten Anforderungen erfüllen.
- Zu guter Letzt ist die bestehende Datenqualität und generell die Verfügbarkeit von Primärdaten oft ein kritisches Thema, an dem in einem ersten Schritt gearbeitet werden sollte.
Anforderungen
Jedes ESG-Datenmanagement muss sicherstellen, dass einerseits die Compliance-Regeln erfüllt werden und die Daten verlässlich, prüfbar und nachvollziehbar zur Verfügung gestellt werden können.
Ebenso ist zu beachten, dass verschiedene Stakeholdergruppen innerhalb und außerhalb eines Unternehmens auch unterschiedliche Anforderungen an Inhalt und Granularität der ESG-Daten haben.
Maßnahmen
Für einen effizienten und erfolgsversprechenden Prozess zum Aufbau eines ESG-Datenmanagement sind folgende Schritte von wesentlicher Bedeutung:
- Bestimmung der relevanten ESG-Daten, die erfasst werden sollen und Dokumentation der Methodik zur Sammlung dieser Daten
- Einführung effizienter Kontrollmechanismen
- Definition sauberer Erfassungsprozesse entlang bereits bestehender Strukturen oder durch Aufbau neuer Strukturen
- Erfassung der Daten als Grundlage für strategische Weiterentwicklung
Als Ergebnis dieses Prozesses ist eine Übersicht des ESG-Daten-Inventars und eine prüffähige Methodik zur Sammlung dieser Daten vorliegend und es bestehen effiziente ESG-Datenprozesse und eine angemessene Datenarchitektur. Angemessene Kontrollmechanismen sorgen für eine hohe Datenqualität und die erfassten Daten können als Basis für strategische Entscheidungen dienen.
Nutzen und Vorteile
Wozu dient diese Übung und welchen Nutzen bringt die Anstrengung, die mit diesem Prozess verbunden ist?
Einerseits liegt ein klarer Aufbau von Methodik, Kontrollmechanismen und Prozessen für prüffähige Datenprozesse vor, der entsprechende Qualität, Verlässlichkeit und Sicherheit bewirkt.
Andererseits ermöglicht dies Auseinandersetzung mit den ESG-Daten die Einführung von Managementprozessen zur effizienten Erfassung von Nachhaltigkeitsdaten statt redundanter Abläufe.
Mit verlässlichen, nachvollziehbaren und echten Daten können dann jene Schritte gesetzt werden, die für eine nachhaltige Wirtschaft unerlässlich sind.
- Entwicklung von Strategien, Maßnahmen und Aktivitäten
- Festlegung von Zielen & Messung der Zielerreichung
- Nutzung der Vorteile aus den vorhandenen Daten zur besseren Vorbereitung auf Entwicklungen des Marktes und der Umwelt