
Kennen Sie schon diese 3 Learnings zur digitalen Transformation?
Learning #1: Effizienter, wachstumsstärker und agiler durch digitale Transformation
Die Prioritäten bei der Umsetzung der digitalen Transformation sind 2025 klar auf wirtschaftliche Ziele ausgerichtet. Überraschend weit hinten liegt allerdings das Thema IT-Sicherheit. Dabei wird das Potenzial unterschätzt.
Einerseits: Die geringere Aufmerksamkeit lässt durch eine mittlerweile bessere Aufstellung der Unternehmen erklären, weil sie in Deutschland bereits strengen Vorgaben wie der DSGVO, ISO, TISAX und DORA – sowie künftig auch der NIS2-Richtlinie – unterliegen.
Andererseits: Unternehmen sollten kritisch hinterfragen, ob sie Cyberrisiken aktuell zu stark eher als operativen statt strategischen Faktor sehen und so ein blinder Fleck entsteht. Dabei müsste IT-Security zum integralen Bestandteil der digitalen Transformation gehören. Unternehmen ist zu empfehlen, von einer reaktiven zu einer proaktiven Haltung überzugehen, die Sicherheitsüberlegungen von Beginn an berücksichtigt. Eine angespannte gesamtwirtschaftliche Lage kann – neben dem zeitlichen Verzug bei der Umsetzung der NIS2-Richtlinie der EU – verständlicherweise auch dazu beitragen, dass der Fokus derzeit auf andere Dinge gerichtet ist. Dabei sollte aber nicht vergessen werden, dass es bei IT-Sicherheit nicht nur darum geht, bestehende Strukturen zu schützen, sondern dass sie auch ein Wachstumstreiber sein kann.
Learning #2: Investitionen in Technologie sind kein Selbstläufer
Eine deutliche Mehrheit der Unternehmen nennt Sicherheitsvorgaben und Regularien als die größte Hürde für die digitale Transformation. Doch auch mangelnde Zuversicht, dass sich Investitionen in die digitale Transformation auszahlen, scheint eine Rolle zu spielen: Nur 16 % der befragten Unternehmen glauben daran.
Einerseits: Ein Grund dafür kann sein, dass es zunächst Ressourcen bindet, regulatorische Vorgaben umzusetzen, während gleichzeitig die gesamtwirtschaftliche Lage Investitionen in Technologie erschwert. Hinzu kommt, dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht immer klar ist. Potenzielle Einsparungen durch Effizienzgewinne und Skalierbarkeit, die bestimmte Tools versprechen, stehen wiederum Gebühren und Lizenzkosten gegenüber.
Andererseits: Die digitale Transformation ist vor allem auch ein Change-Projekt. Der Erfolg hängt von der User Adoption ab, also der aktiven und korrekten Anwendung der neuen Tools durch die Mitarbeiter*innen. Ohne gezieltes Change Management bleiben Funktionen ungenutzt, und neue Systeme entfalten nicht ihre gewünschten Potenziale. Es ist entscheidend, die Chancen der digitalen Transformation aufzuzeigen und Rückschläge gemeinsam aufzuarbeiten. Nur so erzielen Unternehmen einen Return on Investment und steigern ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Learning #3: Noch großes Potenzial für neue KI-basierte Produkte
Fast neun von zehn der befragten Unternehmen nutzen künstliche Intelligenz intern, um Prozesse zu optimieren. Deutlich weniger, aber immer noch 67 %, verwenden KI für kommerzielle Produkte und Dienstleistungen.
Einerseits: Dass die Werte nicht noch höher liegen, kann angesichts der bisherigen Begeisterung für das Thema überraschen. An vielen Stellen mag die neue Technologie vielleicht noch nicht die hochgesteckten Erwartungen erfüllen. Gleichzeitig dämpft die abflachende konjunkturelle Entwicklung die Risikobereitschaft, insbesondere im Hinblick auf Produktinnovationen. Besonders generative KI benötigt hohe Investitionen, die mit Absatzrisiken verbunden sind.
Andererseits: Um Produktentwicklungen hinsichtlich generativer KI zu fördern, sollten Unternehmen zunächst ihren Reifegrad in diesem Bereich und ihre Innovationsstrategie definieren: Welche Potenziale bietet generative KI für das Produktportfolio, und welche Rolle soll sie darin künftig spielen? Anpassungen der eigenen Innovationsstrukturen, beispielsweise durch eine Hub-and-Spoke-Architektur, können dabei helfen, Antworten zu liefern. Gleichzeitig sind Investitionen in die Kompetenzentwicklung sowie den Aufbau eines starken KI-Ökosystems – etwa durch Partnerschaften mit Universitäten oder Co-Creation-Hubs mit Start-ups – essenziell.
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