Nachhaltige Mobilität: 7 Milliarden € EU-Förderung für Verkehrsprojekte

Die EU-Kommission hat am 26. September eine Ausschreibung für neuere und modernere Verkehrsinfrastrukturprojekte im Rahmen der Fazilität „Connecting Europe“ (CEF) veröffentlicht. Einsendeschluss ist der 30. Januar 2024.

Über 7 Mrd. € werden für Projekte zur Verfügung gestellt, die zu einer neuen, nachhaltigeren und verbesserten europäische Verkehrsinfrastruktur im transeuropäischen Verkehrsnetz (TEN-V) beitragen sollen. Förderfähig sind Projekte, die den Schienenund Straßenverkehr sowie die Binnen- oder Seeschifffahrt betreffen.

Die im Rahmen dieser Aufforderung geförderten Projekte sollen dazu beitragen, eines der Ziele des europäischen Green Deals – die Senkung der Verkehrsemissionen bis 2050 um 90 % – zu erreichen.

Förderfähig sind auch Projekte, die die Solidaritätsrouten zwischen der EU und der Ukraine unterstützen, welche zur Erleichterung der ukrainischen Exporte und Importe eingerichtet wurden. Seit der Unterzeichnung der CEF-Assoziierungsabkommen mit der Ukraine und der Republik Moldau Anfang des Jahres können Unternehmen aus diesen beiden Ländern mit dieser Aufforderung zum ersten Mal direkt EU-Mittel beantragen.

Adina Vălean, EU-Kommissarin für Verkehr, sagte dazu:

„Diese Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen ist die größte, die im Rahmen der Fazilität, Connecting Europe‘ 2021–2027 zur Verfügung steht. Wir stellen über 7 Mrd. € für Projekte zur Verfügung, die ein intelligentes und nachhaltiges Verkehrssystem unterstützen, wobei der Schwerpunkt auf grenzüberschreitenden Projekten zwischen Mitgliedstaaten liegt. Diese schwierigen Zeiten haben auch gezeigt, wie wichtig ein starkes Verkehrsnetz aus Eisenbahnen, Binnenwasserstraßen und Seewegen ist, dass die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie steigert, die Bürger näher zusammenbringt und die Ukraine und Moldau fest in der EU verankert.“

Die im Rahmen dieser Aufforderung finanzierten Infrastrukturprojekte sollen die Sicherheit und Interoperabilität des EU-Verkehrsnetzes stärken und dazu beitragen, die Verkehrsinfrastruktur gegenüber Naturkatastrophen widerstandsfähiger zu machen.

Die Investitionen sollen zudem die Vernetzung innerhalb Europas verbessern, um so die Wettbewerbsfähigkeit des Binnenmarktes sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr zu steigern, die Emissionen zu senken und somit die Lebensqualität der EU-Bürger*innen zu erhöhen.

Autorin

Theresa Welskop
Tel: +49 30 208 88 1693

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Dies ist ein Beitrag aus unserem Public Sector Newsletter 4-2023. Die gesamte Ausgabe finden Sie hier. Sie können diesen Newsletter auch abonnieren und erhalten die aktuelle Ausgabe direkt zum Erscheinungstermin.