Handelsblatt: Investoren für Wirtschaftsprüfer – Forvis-Mazars-Chef warnt

Durch die Bildung eines internationalen Netzwerks im Juni 2024 sieht sich Forvis Mazars gut aufgestellt und gewinnt verstärkt neue Prüfungsmandate, insbesondere im Industriebereich sowie im Banken- und Versicherungssektor. Den Einstieg von Private-Equity-Investoren in die Wirtschaftsprüfungsbranche sieht Christoph Regierer, CEO von Forvis Mazars in Deutschland, kritisch. Unabhängigkeit ist für Wirtschaftsprüfer ein zentraler Wert, der durch renditeorientierte Eigentümer gefährdet werden könnte.

Während Wettbewerber Beteiligungen prüfen, setzt Forvis Mazars auf die eigene Finanzkraft und die Agilität des globalen Netzwerks, um Wachstum und digitale Transformation voranzutreiben. Die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft setzt künftig stärker auf den Ausbau ihrer Outsourcing-Dienstleistungen und investiert gezielt in Personal und Technologie. Regierer erwartet, dass automatisierte KI-Anwendungen in diesem Bereich weiter deutlich an Bedeutung gewinnen.

Im Handelsblatt-Artikel betont Regierer zudem, dass globale Entwicklungen wie Handelskonflikte und steigende regulatorische Anforderungen die Risiken für Unternehmen weiter erhöhen und damit auch den Bedarf an entsprechenden Prüfungs- und Beratungsleistungen. Die Branche steht vor hohen Investitionen in KI und Datenanalyse, doch die Formel „Private Equity + KI = Transformation" greift zu kurz.

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