IASB setzt Diskussionen zum Standardentwurf zu Änderungen an IAS 28 zur Anwendung der Equity-Methode fort
IASB setzt Diskussionen zum Standardentwurf
Das IASB hat die Vorschläge des im letzten Jahr veröffentlichten Entwurfs zur Equity-Methode gemäß IAS 28 Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (siehe IFRS-Newsletter 1/2025) erneut erörtert. Das IASB hat insbesondere geprüft, ob zusätzliche Anwendungsfragen in den Projektumfang aufgenommen werden sollten.
Das IASB hat beschlossen, den Projektumfang um eine Anwendungsfrage zur Erfassung von Transaktionskosten bei Anwendung der Equity-Methode zu erweitern. Es soll geklärt werden, ob diese gemäß IAS 28.10 Teil der Anschaffungskosten sind oder als Aufwand erfasst werden müssen.
IAS 28 enthält keine Vorschriften zum Ansatz und der Bewertung des zusätzlich erworbenen Anteils, sofern der maßgebliche Einfluss oder die gemeinschaftliche Führung beibehalten wird. In Bezug auf dieses Thema hat das IASB beschlossen, eine Erleichterung gegenüber dem Vorschlag im Entwurf zu prüfen.
Der Entwurf sieht derzeit vor, dass der zusätzliche Anteil am assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen zum Erwerbszeitpunkt zum beizulegenden Zeitwert des Nettovermögens (inkl. der latenten Steuereffekte) bewertet und dem Buchwert hinzugerechnet wird. Eine Differenz zwischen dem beizulegenden Zeitwert der übertragenen Gegenleistung und dem zum beizulegenden Zeitwert bewerteten zusätzlichen Anteil am Nettovermögen des assoziierten Unternehmens oder Gemeinschaftsunternehmens wird als Geschäfts- oder Firmenwert (enthalten im Buchwert der Anteile) oder als Veräußerungsgewinn sofort erfolgswirksam in der GuV erfasst.
Die Rückmeldungen zu diesem Entwurfsvorschlag waren gemischt, u. a. wurde der Kosten-Nutzen-Aspekt infrage gestellt.
